Im Osten Skandinaviens erstreckt sich ein Mosaik aus Wasser und Wald: Finnland. Gerade einmal fünf Millionen Menschen leben auf einer Fläche so groß wie Deutschland. In den Wäldern nahe der russischen Grenze gibt es bis heute Tiere, die aus besiedelten Gebieten längst vertrieben wurden: Braunbären und Wölfe streifen durch die Sümpfe, die seltenen Gleithörnchen bewohnen alte Spechthöhlen. Bis ins 18. Jahrhundert verehrten die Finnen den Bären als Gottheit – noch immer ist er ein Nationalsymbol. Einmalige Aufnahmen zeigen die pelzigen Allesfresser bei der Paarung, bei der Aufzucht ihrer Jungen, bei Konflikten mit Wölfen und beim Ernten von Seerosenblättern.