Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so atemberaubend sind wie der Yellowstone-Nationalpark. Nicht nur seine Artenvielfalt, seine riesigen Wälder und weitläufigen Täler suchen ihresgleichen, der Park besticht auch durch seine einzigartige Lage. Er liegt auf dem weltweit größten aktiven Supervulkan.
Die Winter im Yellowstone-Nationalpark sind hart und bitterkalt. Selbst für die gut isolierten Bisons, die wieder in größeren Herden über die weiten Ebenen ziehen, eine harte Zeit. Die massigen Tiere graben sich mit ihren gewaltigen Köpfen tief in den Schnee, um an das spärlich verbliebene Gras zu gelangen. Neben dem Bison hat auch ein anderes Tier seinen Platz in der Natur zurückerobert: der Wolf. Auch er ist gut an den Winter angepasst und versucht sein Glück bei der Jagd auf Wapitis.
Während viele Tiere im Winter ihre Energie sparen, kommen die Geysire und heißen Quellen des Parks nie zur Ruhe. Vielen Tieren bieten sie im tiefsten Winter eine willkommene Möglichkeit zum Aufwärmen. Die extremen Temperaturunterschiede führen zu faszinierenden Lichtspielen und Luftfeuchtigkeit verwandelt sich bei hohen Minusgraden und Sonnenschein in Diamantstaub (Polarschnee, Diamantschnee).
Der Frühling erweckt den Park zu neuem Leben. Junge Schwarzbären verlassen zum ersten Mal in ihrem Leben das Winterquartier, in dem sie geboren wurden. Eine junge Pumamutter teilt die Beute mit ihrem Nachwuchs. Der Frühling birgt aber auch Gefahren. Das Schmelzwasser verwandelt die Flüsse in reißende Ströme, die für junge Bisonkälber zu einer harten Bewährungsprobe werden. Im Spätsommer beginnt die Brunftzeit der Bisonbullen (atemberaubende Zeitlupenaufnahmen zeigen die eindrucksvollen Tiere bei ihren faszinierenden Kämpfen) bis schließlich der Herbst das Laub in alle nur erdenklichen Farben taucht.