Der Yosemite-Nationalpark im Nordosten Kaliforniens ist ein Ort der Superlative: Fast senkrechte Felswände, wie der weltberühmte Half Dome, ragen knapp 1.500 Meter in den Himmel. In der Nähe ein Wald aus Mammutbäumen, einige von ihnen sind über zweitausend Jahre alt. Die Tierwelt im Park ist jedoch nicht weniger faszinierend: Der scheue Rotluchs zieht seine Jungen auf …
Im Winter hängt der Nebel wie ein Schleier über dem vielleicht berühmtesten Tal der Welt, dem Yosemite Valley. Für die Tiere des Nationalparks eine harte Zeit, um an Nahrung zu gelangen. Der Rotluchs hat eine ganz besondere Technik entwickelt, um unter Schnee und Gras Wühlmäuse aufzuspüren. Für den Kojoten hingegen kann es gefährlich werden, wenn sich ein Steinadler für seine Beute interessiert. Mit fast zweieinhalb Metern Spannweite ist der Greifvogel ein ernstzunehmender Gegner.
Mit dem Frühling taucht neues Leben im Park auf. Die Rotluchsmutter hat Nachwuchs und zeigt den Kleinen, wie man jagt. Nun werden auch die Schwarzbären wieder aktiv. Nach Monaten des Winterschlafs sind sie ausgehungert und zeigen sich bei der Nahrungssuche äußerst flexibel, weder Fische noch Ameisen sind vor ihnen sicher. Zu den Wahrzeichen des Nationalparks gehören auch die gewaltigen Wasserfälle. Darunter die Yosemite Falls, die zu den höchsten Wasserfällen der Welt gehören.
Der Sommer ist eine extrem trockene Zeit. Nicht selten reicht ein Funke, um verheerende Waldbrände zu entfachen. Für die einen ein Fluch, für die uralten Mammutbäume ein Segen. Denn durch die zerstörerische Kraft des Feuers bekommen sie mehr Platz zum Wachsen. Ihre Samen brauchen sogar die Hitze des Feuers, um keimen zu können.
Während der dreijährigen Dreharbeiten entstanden spannende Tiergeschichten genauso wie atemberaubende Flugaufnahmen der Naturdenkmäler des Yosemite-Nationalparks. Erst aus der Vogelperspektive wird die wahre Größe der weltberühmten Felsformationen des El Capitan oder des Half Dome sichtbar.